Der neue Trend: Slow Juicing. Foto: smoothies-2253423_1920_silviarita / pixabay.com

Frische Säfte mit Slow Juicing sind absolute Nährstoff-Champions

Smoothies sind reich an Vitaminen und Ballaststoffen und somit gesund. Aber immer mehr Gesundheitsbewusste steigen jetzt vom Mixen aufs Entsaften um, und zwar mit einem Slow Juicer. Bei dieser sanften Art des Entsaftens werden die Säfte kalt gepresst (man kennt das von hochwertigem Olivenöl). So bleibt die komplette Nährstoffdichte von Früchten und Gemüse enthalten.

Was ist Slow Juicing?

Beim Entsaften werden Früchte, Gemüse, Gräser oder Kräuter nicht in Gänze püriert wie beim Smoothie, sondern es wird nur der Saft herausgepresst. Die Überbleibsel wie Fruchtfleisch, Schalen und Faserstoffe werden vom Saft getrennt und entsorgt. Ein klassischer Entsafter arbeitet mit einer Zentrifuge und hohen Drehzahlen. Dabei entwickelt sich Wärme. Diese Wärme zerstört aber Nährstoffe wie z.B. Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe und hitzeempfindliche Vitamine. Außerdem wird Sauerstoff untergewirbelt, so dass Oxidationsprozesse in Gang gesetzt werden, die sich auf die Nährstoffe ebenfalls negativ auswirken.

Slow Juicing dagegen ist eine besonders schonende Art des Entsaftens. Ein Slow Juicer arbeitet nicht mit einer hochtourigen Zentrifuge, sondern mit einer Pressschnecke, die bei niedriger Geschwindigkeit alle Zutaten sanft zerkleinert und dann auspresst. Dabei entwickelt sich keine Wärme, und es wird auch kein Sauerstoff in den Saft hineingewirbelt. Im kaltgepressten Saft bleiben die wertvollen Vitalstoffe von Früchten, Gemüsen und Kräutern voll erhalten. Auch der Geschmack des Saftes ist besonders intensiv. Da Slow Juicer langsam arbeiten, dauert das Entsaften länger, dafür sind die Geräte erheblich leiser als herkömmliche Entsafter.

Welcher Slow Juicer ist für mich der richtige?

Es gibt einfache Slow Juicer schon für rund € 100,00 und Premiumgeräte aus Edelstahl für weit über € 1.000,00 (Angel Juicer). Einige eignen sich durch entsprechendes Zubehör auch zur Herstellung von Smoothies, Eis und Nussmus. Hochwertige Geräte sind meist nicht aus Kunststoff, sondern aus Edelstahl und daher langlebiger. Außerdem man kann die Drehzahl regulieren und den Härtegrad der Zutaten auswählen.

Grundsätzlich gibt es bei Slow Juicern zwei unterschiedliche Bauweisen: Die Presschnecke ist  entweder senkrecht oder waagerecht eingebaut. Die senkrechte Bauweise beansprucht weniger Platz auf der Arbeitsfläche, und harte Gemüsesorten wie Kohl oder Karotten lassen sich mit geringerem Kraftaufwand verarbeiten. Slow Juicer mit waagerechter Bauweise sind dagegen eindeutig besser, wenn es um das Entsaften von feinen Gräsern, Kräutern und Blattgemüse wie Spinat geht. Blattgrün ist wegen seines hohen Gehalts an Chlorophyll besonders gesund! Außerdem enthält der Saft weniger Fruchtfleisch/Trübstoffe.

Einen guten Überblick über die verschiedenen Modelle finden Sie hier. (https://www.slowjuicer-test.de/)

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